Man hat keine Demenz, wenn man mal etwas vergisst - dies passiert jedem. Sie glauben gar nicht, wie oft ich meinen Schlüssel suche. Eine Demenz äußert sich in einer Verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses. Das heißt, der demente Patient kann sich an Lieder und Geschehnisse in seiner Kindheit und als Erwachsener noch messerscharf erinnern, was er aber gestern Mittag gegessen hat oder wie der neue Nachbar heißt, fällt im aber partout nicht mehr ein.
Auch bestehen häufig Orientierungsstörungen, in schlimmen Fällen verläuft sich der Patient auch nachts in der eigenen Wohnung oder findet nicht mehr nach Hause. Auch das visuelle Vorstellungsvermögen ist deutlich reduziert. Der Patient kann keine räumlichen Zeichnungen mehr anfertigen. Ein oft dazu benutzter kleiner Test ist, dass der Patient eine Uhr mit Uhrzeigern und Ziffernblatt aufmalen soll, mit der Stellung der Zeiger 10 Minuten nach 11 Uhr – dies kann er oft nicht.
Ursachen und Krankheitsverlauf von Demenz
Es gibt viele verschiedene Ursachen für eine Demenz, aber am häufigsten sind die Alzheimer-Demenz und eine Demenz aufgrund von Durchblutungsstörungen oder nach Schlaganfall. Beim Alzheimer gibt es zwei Arten: Eine schneller voranschreitende Verlaufsform im jüngeren Alter (rund um das 60. Lebensjahr beginnend) und eine langsamere, sich über viele Jahre verschlechternde Form meist bei älteren Patienten.
Behandlung von Demenz
Es gibt kein Medikament, welches bei jeder Art von Gedächtnisstörung wirkt. Verschiedene Ursachen einer Demenz können und müssen unterschiedlich behandelt werden! Daher ist es wichtig vorher zu klären, welche Art von Demenz bei einem Patienten besteht.
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